Bayern
Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) waren die Staatsbahn des Königreichs Bayern. Sie wurden 1844 gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges mit einem Streckennetz von 8526 Kilometern (einschließlich der zum 1. Januar 1909 übernommenen Pfälzischen Eisenbahnen) zur zweitgrößten deutschen Länderbahn nach den Preußischen Staatseisenbahnen. Nach dem Ende der Monarchie am 8. November 1918 entfiel im Namen das Prädikat Königlich. Auf den Grenzsteinen lautete die Bezeichnung, abweichend von der Norm, KBE für Königlich Bayerische Eisenbahn.

Die Bayerischen Staatseisenbahnen gingen am 1. April 1920 formal auf die Deutschen Reichseisenbahnen über und bildete ab dem 24. April 1920 innerhalb derselben die Gruppenverwaltung Bayern. Die Verwaltung des bayerischen Streckennetzes wurde auf fünf ab 1922 so bezeichnete Reichsbahndirektionen aufgeteilt: Reichsbahndirektion Augsburg, Reichsbahndirektion München, Reichsbahndirektion Nürnberg, Reichsbahndirektion Regensburg und Reichsbahndirektion Würzburg; letztere wurde allerdings bereits 1930 wieder aufgelöst, in die Reichsbahndirektion Nürnberg eingegliedert und ihr Streckennetz auf die Direktionen in Augsburg und Nürnberg aufgeteilt. Die ehemaligen Pfälzischen Eisenbahnen bildeten die Reichsbahndirektion Ludwigshafen. Die in Deutschland innerhalb der Deutschen Reichsbahn ausschließlich bei den bayerischen Direktionen als Zwischeninstanz eingerichtete Gruppenverwaltung wurde am 1. Oktober 1933 aufgelöst.


Quelle: wikipedia

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