Die preussische T 20 und ihre Vorgänger
Die HBE - Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-AG, Blankenburg (Harz), bestellte während des Ersten Weltkriegs drei Lokomotiven bei Borsig. Ursprünglich sollten diese Loks mit der Achsfolge 1'C1' ausgeführt werden. Im Oktober 1916 änderte die HBE die Bestellung in eine E-Lokomotive mit Göhlsdorf-Achsen. Auf eine Empfehlung von Borsig hin wurde die Achsfolge auf 1'E1' geändert. Am 22.02.1917 wurde die endgültige Bestellung durch die HBE getätigt. Insgesamt vier Lokomotiven der sogenannten Tierklasse wurden 1920 / 1921 an die HBE ausgeliefert. Mit ihnen konnte der Zahnradbetrieb auf der Rübelandbahn aufgegeben werden.
Lieferliste - H.B.E. Tierklasse
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Das preussische Eisenbahn-Zentralamt verfolgte die Entwicklung der Tierklasse der HBE mit großem Interesse. Aufgrund der Ergebnise der Erprobung beauftragte man Borsig mit dem Entwurf einer 1'E1'-h2-Lokomotive mit 18 t Achsfahrmasse. Die Maschine war damit deutlich schwerer als die als Vorbild dienende Tierklasse. Die preussische Staatsbahn verfolgte nicht das Ziel, weitere Zahnradstrecken auf Adhäsionsbetrieb umzustellen, sondern wollte eine leistungsfähige Lokomotive für Steilsteckenbetrieb und Schiebeleistungen haben.
Die Auslieferung dieser letzten preussischen Konstruktion fiel in die Zeit der "Reichseisenbahnen des Deutschen Reiches". Somit trugen die Lokomotiven keine preussischen Betriebsnummern mehr. Die ersten Fahrzeuge erhielten gemäß des ersten Umzeichnungsplans die Betriebsnummern 77 001 bis 77 010. Ab der elften Lokomotive wurde die Baureihennummer 95 vergeben. Die 77er wurden bis 1926 umgezeichnet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb der größere Teil der Fahrzeuge bei der DR; dort wurden die meisten Fahrzeuge ab Mitte der 1960er Jahre auf Ölfeuerung umgebaut und standen noch bis Anfang der 1980er Jahre im Einsatz.
Ein kleiner Teil verblieb bei der DB, wurde hier aber bereits in den 1950er Jahren ausgemustert.
Lieferliste - DR-Baureihe 77
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Lieferliste - DRG-Baureihe 95
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