KDL 1

Die Entwicklung der KDL 1 lief parallel zum Bau der "Ausgangsbaureihe" 50. Einzelne Entwicklungsschritte flossen in die laufende Produktion der Baureihe 50 ein, so dass nahezu ein fließender Übergang zwischen der Baureihe 50 und der KDL 1 entstand. Diese gipfelte darin, dass einzelne als Baureihe 50 bestellte Maschinen als KDL 1 ausgeliefert wurden.
Mit der Rationalisierung des Baus sollten folgende Ziele erreicht werden:
- Verzicht auf nicht notwendige Bauteile
- Vereinfachung bestehender Bauteile
- Materialersatz (Buntmetalle)
- Materialersparnis (Leichtbau)
Neben den Anforderung einer Produktion unter Kriegsbedingungen beeinflussten natürlich auch die vorgesehenen Einsatzbereiche insbesondere in Osteuropa und Russland die Konstruktion, die z. B. auf Frostsicherheit ausgelegt war.



Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden noch 9 Lokomotiven bei Henschel in Kassel fertiggestellt. Diese gelangten in den Westzonen zum Einsatz, wurden aber wie die meisten 52 Kon frühzeitig ausgemustert.
Durch die Saugzugturbine der Kondensationseinrichtung waren die Loks für den Heizeinsatz prädestiniert, da auch im Stillstand der Lok ein ausreichender Saugzug für die Feueranfachung erzeugt werden konnte.