Nach dem Ende der Kampfhandlungen und noch vor Einrichtung der vier Besatzungszonen in Deutschland fanden teilweise recht umfangreiche Lokbewegungen innerhalb Deutschlands statt. Die Amerikaner hatten bei Kriegsende Thüringen und Teile Sachsen-Anhalts besetzt, zogen sich aber vereinbarungsgemäß bis Juni 1945 zurück und überließen der Roten Armee diese Gebiete. Im Zuge dieses Rückzugs wurden gleich 45 Maschinen der Baureihe 44 gen Westen abgefahren. Die Bestände der Bahnbetriebswerke Erfurt G, Gerstungen, Halle G, Leipzig Hbf West und Leipzig-Wahren sowie Saalfeld (Saale) reduzierten sich durch diese Aktion erheblich. Infolge von Protesten gaben die Amerikaner später dann vier Maschinen zurück.
Nachdem sich die Lage etwas stabilisiert hatte ergab sich folgendes Bild. Auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone verblieben insgesamt 333 Maschinen der Baureihe 44, von denen aber 6 Stück als Kriegsverluste zu verbuchen waren. Ende der 1940er Jahre ergänzten jene 10 Maschinen den Bestand, die 1942 als 44 1231 bis 44 1240 bei Frichs in Dänemark bestellt und dort auch weitgehend fertig gestellt wurden. Nachdem die Maschinen wiederholt Ziel von Sabotageakten geworden waren, fuhr man sie im Dezember 1944 nach Deutschland ab. 1949 lieferte LEW diese Lokomotiven als Nachzügler unter den ursprünglich vorgesehenen Betriebsnummern aus, laut erhaltenen Betriebsbüchern mit Kesseln von Frichs und Rahmen von LEW. Das kann aber so nicht stimmen, da die russischen Besatzungstruppen zwischenzeitlich alle jener großen Werkzeugmaschinen, die zur Bearbeitung von Barrenrahmenwangen nötig waren, Richtung Osten abtransportiert hatten. So war man in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR leider nicht mehr in der Lage, Barrenrahmen herzustellen. Es lässt sich heute nicht mehr exakt nachvollziehen, ob die 10 Loks mit genau diesen Rahmen von Frichs ausgeliefert oder ob die Rahmen anderweitig verbaut wurden, komplett von LEW hergestellte Rahmen können es aber definitiv nicht sein.
Im November 1945 befanden sich 277 Lokomotiven im Erhaltungsbestand, von denen allerdings nur 116 Stück betriebsfähig waren. Des Weiteren hatte die Sowjetische Militär Administration in Deutschland (SMAD) bereits am 4. August 1945 befohlen, Lokkolonnen aufzustellen. Hauptaufgabe dieser Transportbrigaden war die Bespannung von Zügen der Besatzungsmacht zwischen Deutschland und der polnisch-sowjetischen Grenze. Dazu bedienten sich die Besatzer der jeweils besten Maschinen verschiedener Baureihen, im Falle der Baureihe 44 waren z.B. zum Jahreswechsel 1946/47 70 Stück für die SMAD unterwegs.
Ein großes Problem beim Einsatz der 44er bereitete die Tatsache, dass die DDR fast vollständig von den Steinkohlerevieren im Osten und Westen abgeschnitten und auf die Verfeuerung von Braunkohle angewiesen war. Da diese ungefähr nur den halben Heizwert von Steinkohle aufweist und außerdem beim Verfeuern deutlich schneller zerfällt kann man sich leicht ausrechnen, was für Leistungen die Heizer damals zu erbringen hatten. Um diese Mängel abzustellen, rüstete man 1951 und 1956/57 zusammen 22 Lokomotiven der Baureihe 44 mit Kohlenstaubfeuerung System Wendler sowie ab 1959 (Erprobungslok 44 195) bzw. zwischen 1963 und 1967 insgesamt 97 Maschinen mit einer Ölhauptfeuerung aus.