Deutsche Reichsbahn
Nach dem Krieg verblieben 19 Lokomotiven bei der Deutschen Reichsbahn der DDR. Da wegen Streckenschäden die Höchstgeschwindigkeit auf Hauptstrecken heruntergesetzt werden musste, waren die Stromlinienverkleidungen unwirtschaftlich geworden und wurden bei allen Maschinen (außer bei 03 1079 der DR, die 1951 ausgemustert wurde), nicht zuletzt wegen der durch die Verkleidung erschwerten Wartung, entfernt. Fast alle Loks der DR wurden rekonstruiert. Rekolok der DR
Weil der Zustand der Kessel durch den nicht alterungsbeständigen Baustoff St47K immer schlechter wurde (am 10. Oktober 1958 zerknallte der Kessel der 03 1046 aufgrund von Alterungserscheinungen), musste die Deutsche Reichsbahn die Maschinen neu bekesseln. Dabei wurden auch einige andere Baugruppen überarbeitet, um die Maschinen noch wirtschaftlicher zu machen. Daher ist der Begriff „Rekolok“ gerechtfertigt. Insgesamt 16 Loks wurden 1959 rekonstruiert. 1952 wurde 03 1087 auf Braunkohlenstaubfeuerung System Wendler umgebaut. Weil sich diese Feuerungsart bei Reisezuglokomotiven nicht bewährte, wurde sie 1959 ausgebaut. Ab 1965 wurden (mit Ausnahme der 03 1057 und 1087) alle rekonstruierten Maschinen auf Ölhauptfeuerung umgebaut. Bis zu ihrer Ausmusterung Ende der 1970er Jahre bildeten die dreizylindrigen Schnellzugloks mit Laufleistungen von bis zu 22.000 km im Monat die Spitze des hochwertigen Schnellzugverkehrs der DR. 03 1010 ist Museumslokomotive der Deutschen Bahn AG, in Halle stationiert und war im Nostalgieverkehr häufig im Einsatz. Sie wurde auf Kohlefeuerung zurückgebaut. Seit 1. November 2008 kann die Maschine wegen Ablauf der Untersuchungsfristen nicht mehr eingesetzt werden. Auch die nicht betriebsfähige, ölgefeuerte 03 1090 ist erhalten geblieben. Sie ist im ehemaligen Bw Schwerin untergebracht.
Quelle: wikipedia
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