Mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches wurde der Weg für die von den Siegermächten während der Zweiten Moskauer Konferenz beschlossene Aufteilung Deutschlands frei. Bereits am 1. November 1943 hatten sich die Alliierten auf die Wiederherstellung Österreichs in den Grenzen von 1937, die Abtretung polnischen Gebietes an die Sowjetunion, als Gebietsausgleich eine Abtretung deutschen Gebietes an Polen sowie die Aufteilung des restlichen Deutschlands in je eine amerikanische, britische und sowjetische Zone geeinigt. Auf der Konferenz von Jalta (4. bis 11. Februar 1945) legten sie die späteren Zonengrenzen fest. Trotz Intervention seitens General de Gaulles war von einer französischen Zone noch immer keine Rede. Erst mit der »Berliner Erklärung« vom 5. Juni 1945 wurde die Einrichtung einer französischen Besatzungszone verkündet, eine Maßnahme, gegen die sich Stalin lange gesträubt hatte. Die vierte Besatzungszone war kein homogenes, gewachsenes Gebilde, sondern ein aus dem Saarland, Hohenzollern, Teilen von Baden und Württemberg, der Pfalz sowie dem Landkreis Lindau zusammen gestückelter Flickenteppich.