Hannibal
Krupp entwickelte aus dem Hohenzollern-Typ Borbeck eine schweren C-Kuppler, der ab 1933 als Werklok-Standardtyp ausgeliefert wurde. Er konnte in Naßdampf- und Heißdampfausführung geordert werden. In der Eisenbahnliteratur wird dieser Typ häufig als "Hannibal" bezeichnet. Allerdings ist diese Typenbezeichnung nicht verbürgt.Bis auf Einzelstücke wurden die Loks an Industriebetriebe ausgeliefert. Drei Stück gelangten nach 1945 in den Bestand der Deutschen Reichsbahn.
Bauform 1933/1934
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Bauform 1941 - Prototyp
1941 fertigte Krupp eine Lok des Typs Hannibal in modifizierte Form. Der Serienbau ging dann nach Prag.
Bauform 1941 - 1. Verlagerungsserie - Serienbau
15 Einheiten wurden in der "Bauform 1941" gebaut. Allerdings wurde kriegsbedingt der Bau zur BMMF (CKD) nach Prag verlagert. Krupp lieferte die Fahrzeuge unter eigenem Namen und eigenen Fabriknummern aus.
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Bauform 1941 - 2. Verlagerungsserie - Auslieferung nach Kriegsende
Ähnlich wie bei der KDL 6 wurde die größte zusammenhängende Serie von Hannibal-Lokomotiven erst nach dem Krieg - und in Frankreich gebaut. Die SACM sollte in ihrem Werk in Graffenstaden eine Serie von Lokomotiven für Krupp bauen. Der Bau wurde aber so lange verzögert, dass keine Maschinen mehr an die deutschen Besatzer ausgeliefert wurden. Statt dessen wurden unmittelbar ab Kriegsende bis 1953 30 Fahrzeuge an die französische Industrie geliefert. Diese wurden zum Teil im besetzten Saarland eingesetzt und kamen so nach 1957 doch wieder in der deutschen Industrie zum Einsatz!
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