PKP Baureihe OKi 1 (ex pr. T 11, nach 1945)
Der Zweite Weltkrieg wirbelte den Lokbestand im besetzten Polen ordentlich durcheinander. Nach Ende aller Kampfhandlungen und der später erfolgten Westverschiebung der polnischen Grenzen verblieben wiederum etwa fünfzig pr. T 11er auf polnischem Staatsgebiet. Es handelte sich dabei aber keineswegs nur um jene Maschinen die schon bis 1939 zur PKP gehörten. Viele vormalig polnische Maschinen verblieben in Deutschland und deutsche Maschinen in Polen.Kurioserweise nahm die sowjetischen Militärtransportverwaltung in ihrem Umzeichnungsplan vom 01.09.1946 keinerlei Rücksicht auf die alten polnischen Loknummern, sondern vergab für die T 11 neue Ordnungsnummern. Dass OKi 1-2 wieder ihre alte Nummer zurückbekam, darf unter diesen Voraussetzungen als Zufall verstanden werden. Als OKi 1-47 und OKi 1-48 wurden zwei vormals belgische T 12 eingereiht. Man hatte sie ursprünglich nicht als T 12 erkannt und später dann in OKi 2-82 und OKi 1-84 umgenummert.
Einzelne Exemplare hielten bis 1966 durch. Das Gros der Maschinen schied aber ab Mitte der 1950er Jahre aus dem PKP Bestand aus und wurde teilweise an Industriebetriebe weiterverkauft. Erhalten geblieben ist OKi 1-28 (2. Besetzung), die seit 1986 als Ausstellungsexponat im Eisenbahnmuseum Warschau besichtigt werden kann.
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