ÖBB - Österreich
Nach Kriegsende verblieben 27 Lokomotiven der Reihe 86 in Österreich, eine (86 477) in der sowjetischen und 26 in den amerikanischen und britischen Besatzungszonen. Zwei von ihnen (86 449 und 86 784) waren so schwer beschädigt, dass sie Anfang 1946 kassiert werden mussten. 86 477 wurde im Januar 1949 von den sowjetischen Besatzern Richtung Osten abgefahren, im Gegenzug nahm die ÖBB am 29. September 1950 die zuvor in Ungarn eingesetzten 86 014, 86 241 sowie 86 339 in ihren Bestand auf.Somit konnten die Österreichischen Bundesbahnen 27 der 1'D1' Tenderloks einsetzten und zeichneteten sie ab 1953 (Stichtag zur entgültigen Einführung des neuen Nummernschemas gemäß Zl. 4397/12-1953 der Generaldirektion der ÖBB war der 1. April 1954) um. Obwohl, umzeichnen ist bei dieser Reihe eher nicht der richtige Ausdruck, da die einzige Änderung bei der Fahrzeugnummer nur aus dem Punkt zwischen der Reihen- und der Ordnungsnummer bestand. So wurde beispielsweise aus 86 014 die 86.014
Im Anschluß an erste Kassierungen im Laufe der 1960er Jahre wurde überwigende Teil der Maschinen Anfang 1968 in St. Veith an der Glan, Hieflau und Attnang-Puchheim aus dem Verkehr gezogen. Lediglich 86 476, 751 und 781 retteten sich in die 1970er Jahre hinüber, von den Dreien blieb als einzige ÖBB 86er die 86 476 erhalten. Zuerst an einen Schrotthändler verkauft, wurde sie später von der ÖGEG, der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte erworben. Nach anschließender, jahrelanger Hinterstellung bei der Voest-Alpine Stahl GmbH in Linz, überstellte man sie im neuen Jahrtausend in den Lokpark Ampfwang.
Lokliste ÖBB 86 007 - 86 849
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