CWH - Chemische Werke Hüls
Im Rahmen der Autarkiebestrebungen des Dritten Reiches wurde am 15.05.1938 die CWH - Chemische Werke Hüls GmbH in Marl-Hüls gegründet. Sie gehörte zu 74 Prozent I.G. Farbenindustrie AG und zu 26 Prozent der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, die ihrerseits eine Tochtergesellschaft der staatlichen VEBA AG war. Als Hauptprodukt sollte künstlicher Kautschuk, Buna genannt, hergestellt werden.

Nach der Entflechtung von der IG Farben wurde am 01.01.1953 die CWH - Chemische Werke Hüls AG gegründet, die im Bereich der Grundchemie aktiv wurde. Ab Mitte der 1990er Jahre wurde die Umwandlung in einen Chemiepark betrieben. Bis heute ist der Bahnbetrieb eine Säule der Chemiepark-Logistik. Mittlerweile stehen u. a. sechs Vossloh G 6-Lokomotiven zur Verfügung.

Zur Gründung des Unternehmens standen drei Diesellokomotiven mit den Betriebsnummern 1 bis 3 zur Verfügung. In der Zeit zwischen 1944 und 1952 wurden insgesamt sechs Dampf- und Dampfspeicherloks beschafft, die die Betriebsnummern 4 bis 9 erhielten. Ab 1955 sind nur noch Diesellokomotiven beschafft worden. Anfang 1967 wurden die letzten Dampflokomotiven abgestellt.

Bestandsliste Dampf- und Dampfspeicherlokomotiven
ME 4693 1944 C-fl CWH "4"       Fahrzeug wurde verschrottet
Henschel 24467 1949 Bfl 12 / 2,5 B-fl CWH "5" Foto(s) vorhanden     Verbleib ist unbekannt
Henschel 25721 1949 D 600 D-n2t CWH "6"       Verbleib ist unbekannt
Krupp 2416 1949 Hannibal C-h2t CWH "7"       Fahrzeug wurde verschrottet
Krupp 2827 1952 Rheinbrikett C-fl CWH "8"       Fahrzeug wurde verschrottet
Krupp 2418 1949 Hannibal C-h2t CWH "9"       Fahrzeug wurde verschrottet

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