Verbleib bei Staatsbahnen
Von den Länderbahnen, die 1920 in die Deutsche Reichsbahn eingingen, wurde nur eine Mallet-Lokomotive mit 1000 mm Spurweite in den Bestand eingebracht. Die bayrische Gts 2x4/4 Nr. 996 erhielt bei der Deutschen Reichsbahn 1926 die Betriebsnummer 99 201 und wurde bereits 1934 in Eichstätt ausgemustert. Deshalb fanden sich auch keine 1000 mm Mallet-Lokomotiven im Bestand der DB wieder. Bei der DR in Ostdeutschland "spülte" die Übernahme dreier Privatbahnen" ein gutes Dutzend 1000 mm-Mallets in den dortigen Staatsbahnbestand.
Deutschland bis 1945
Deutsche Demokratische Republik
Durch die 1949 erfolgte Übernahme etlicher Privatbahnen gelangen von drei verschiedenen Bahnen Mallets mit 1000 mm Spurweite zur Deutschen Reichsbahn.
Baureihe 99.562
Die beiden von Vulcan an die Franzburger Kreisbahnen gelieferten Mallets wurden von der Deutschen Reichsbahn 1949 in den eigenen Bestand übernommen und in 99 5621 und 99 5622 umgezeichnet.
Baureihe 99.571
Auch die vier von Borsig an die Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn gelieferten Mallets verblieben bei der Deuschen Reichsbahn. Sie wurden dort als 99 5711 - 99 5714 bezeichnet.
Baureihe 99.590
Von den 12 gelieferten Mallet-Lokomotiven verblieben der NWE nach Abgabe von sechs Loks an die Heeresfeldbahn sowie dem unfallbedingten Ausscheiden einer weiteren Maschine nur fünf Exemplare der B'B-n4vt, welche bei der Deutschen Reichsbahn 1949 in den Bestand eingereiht und alsbald in 99 5901 - 99 5905 umgezeichnet wurden. Um den ärgsten Lokengpass etwas zu entspannen, erwarb die NWE 1920 von der Heeresfeldbahn eine fast baugleiche, aber etwas schwächere Mallet, die von der DR als 99 5906 in den Bestand übernommen wurde.
Baureihe 99.601
Die zwei von Borsig an die NWE gelieferten Heißdampf-Mallets mit der ungewöhnlichen Achsfolge (1'B)'B1' wurden von der DR übernommen und anschließend in 99 6011 und 99 6012 umgezeichnet.