Norddeutsche Hütte AG, Bremen-Oslebshausen
1906 wurde in Oslebshausen nördlich von Bremen die Norddeutsche Hütte AG gegründet. Mittels einer Kokerei und zwei Hochöfen wurde Roheisen produziert, das im Ruhrgebiet zu Stahl weiterverarbeitet wurde. Das Ziel, ein integriertes Hüttenwerk zu errichten, wurde nicht erreicht.1921 wurde Oslebshausen nach Bremen eingemeindet. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk 1946 weitestgehend demontiert. Nur die Kokerei und ein Zementwerk produzierten weiter.
Bei einer Maschine der frühen Lieferungen ist die Betriebsnummer bekannt. Daraus lassen sich weitere ableiten. Diese sind aber bisher nicht weiter belegbar!
Welche Maschinen nach der Demontage 1946 noch existierten, ist weitgehend unklar. Nur für eine Lokomotive gibt es einen Bestandsnachweis nach dieser Zeit.
Bestandsliste aus den Anfangsjahren
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Spätere Beschaffungen
Entwicklung ab 1954
Die Klöckner-Werke AG übernahm 1954 die Reste der Norddeutschen Hütte AG mit den noch produzierenden Werkteilen. Von einer Lokomotive ist bekannt, dass sie von der Klöckner-Werke AG übernommen wurde. Der Verbleib der anderen NDH-Fahrzeuge ist unbekannt.Gleichzeitig begann die Klöckner-Werke AG mit dem Ankauf von Landflächen. Auf dem ehemaligen Dorf Mittelsbüren sollte im Bremer Norden ein integriertes Hüttenwerk entstehen. Der Produktionsbetrieb wurde 1957 mit einem Siemens-Martin Stahlwerk und einer Blockbrammenstraße aufgenommen. 1958 folgte die Warmbreitbandstraße und ein Jahr später wurde der erste Hochofen angeblasen.
Außer der oben genannten Maschine sind keine weitere Dampflokomotiven im Bremer Bestand der Klöckner-Werke bekannt. Ab August 1956 wurden in kurzen Abständen neue Diesellokomotiven ausgeliefert wurden.
Die übernommene Dampflokomotive wurde 1967 durch einen ortsansässigen Schrotthändler im Bremer Hafen verschrottet.
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