Städtische Anschlußbahn Duisburg-Wanheim-Angerhausen, Duisburg
Die Städtische Anschlußbahn Duisburg-Wanheim-Angerhausen wurde 1907 gegründet, um Wanheim und Angerhausen industriell erschließen zu können.
Erstausstattung
Zur Erstausstattung gehörte neben einer erst leihweise, später komplett übernommenen gebrauchten Lok aus dem Bestand der Duisburger Hafenbahn zwei 1908 und 1912 neu beschaffte C-Kuppler von O&K.
Das Intermezzo: Zwei Preussen für zwei Jahre
1922 wurden eine pr. T 9.1 und eine pr. T 9.2 beschafft. Während die erstere direkt von den "Reichseisenbahnen des Deutschen Reiches" übernommen wurde, kam die zweitere über den Duisburger Händler NIEMAWAG zur Anschlußbahn. Dort gab man dann auch die O&K von 1908 in Zahlung.
Lange währte der Einsatz aber nicht: Die pr. T 9.2 wurde bereits nach wenigen Monaten Einsatz im Januar 1923 wieder abgestellt. Die andere Lok wurde ziemlich genau ein Jahr später im Januar 1924 abgestellt.
verstärkte C-Kuppler
1924 wurden zwei schwere C-Kuppler vom Typ Borbeck bei Hohenzollern in Düsseldorf beschafft. Die Lieferung erfolgte kurzfristig, da die Maschinen aus einem Vorratsbau aus 1923 stammen.
Die Lokfabrik nahm die beiden wohl recht ungeliebten pr. T 9 in Zahlung. Auch der von O&K-gebaute C-Kuppler von 1912 wurde abgegeben. Der uralte Hohenzollern-B-Kuppler wurde ab 1925 zum Kauf angeboten. Er gelangte aber nicht mehr in den Gebrauchtlokmarkt, sondern wurde Ende 1927 in Duisburg verschrottet.
D-Kuppler
Obwohl die Stadt Duisburg seit Jahren mit der Reichsbahn in Übernahmeverhandlungen stand, wurden aufgrund des stark gestiegenen Verkehrs Anfang 1937 noch zwei gebrauchte D-Kuppler beschafft. Die Reichsbahn übernahm zum 01.10.1937 die Infrastruktur der Anschlußbahn. Die Lokomotiven wurden durch die Stadt Duisburg an die HAFAG verkauft.