Brabag / SYS / BASF - Synthesewerk Schwarzheide
Im Rahmen der Autarkiebestrebungen des Dritten Reiches gründete die Brabag - Braunkohle-Benzin AG, Berlin, in Ruhland in der Lausitz ein Synthesewerk, um aus Braunkohle flüssige Treibstoffe zu gewinnen.Von Anfang an wurden verschiedene Traktionarten angeschafft:
- 111 ff. - Dampflokomotiven
- 211 ff. - Dampfspeicherlokomotiven
- 311 ff. - Verbrennungslokomotiven
Nach 1945 wurden keine gefeuerten Lokomotiven mehr neu beschafft. Neu beschafft wurden Dampfspeicherloks und Diesellokomotiven. Zum Teil wurden die Betriebsnummern neu belegt.
Beschaffung bis 1945 - gefeuerte Lokomotiven
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Beschaffung bis 1945 - Dampfspeicherlokomotiven
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Bestand SYS - ab 1954
Nach 1945 wurde das Werk als Sowjetische Aktien-Gesellschaft, Hydrierwerk Schwarzheide, weitergeführt. Ab 1954 wurde es als SYS - VEB Synthesewerk Schwarzheide geführt.In den 1950er Jahren wurde neben Diesellokomotiven einige weitere Dampfspeicherloks angeschafft.
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Bestand BASF - ab 1990
Das Werk Schwarzheide wurde zum 25.10.1990 in BASF Schwarzheide GmbH umfirmiert. Zu diesem Zeitpunkt war wohl noch eine LKM-Dampfspeicherlok und eine erst kurz vorher als "junge Gebrauchte" eingetroffene Lok aus Meininger Produktion vorhanden. 1994 kam noch eine Meininger Maschine in den Bestand.Am 03.04.2020 verließ die letzte Dampfspeicherlok nach langen Jahren Abstellzeit das Werk, um in Neupetershain als Denkmal aufgestellt zu werden.
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