Hafenbetriebsgesellschaft Wanne-Herne mbH, Wanne
Im Zuge der Planung des Rhein-Herne-Kanals entstand bereits 1905 eine Gesellschaft mit dem Namen „Kanalhafen Wanne-Gelsenkirchen-Land“, die die Errichtung eines Kohleumschlaghafens für die umliegenden Bergwerke in Crange zum Ziel hatte. Der Hafen wurde am 11. November 1914 eröffnet und erreichte bereits im Jahr 1916 eine Umschlagleistung von über einer Million Tonnen.


Im Mai 1913 hatte die Bezirksregierung Arnsberg die Genehmigung erteilt, zwischen Hafen und Staatsbahnhof eine „nebenbahnähnliche Kleinbahn“ zu errichten. Diese verband den neuen Hafen zudem mit der Schachtanlage Shamrock 3/4. Am 16. Mai 1917 wurde die Schachtanlage Constantin angeschlossen. Wenig später wurden auch Strecken zu den Zechen Carolinenglück in Bochum und Teutoburgia in Herne gebaut. In den 1920er Jahren wurden auch die Kruppschen Zechen in Bochum und die der Hibernia AG an das Bahnnetz angeschlossen. 1921 betrug die Streckenlänge 8,72 Kilometer. Es waren vier vierachsige Dampflokomotiven von Henschel vorhanden.

1928 betrug die Transportleistung 2,7 Millionen Tonnen. Bis 1939 stieg das Aufkommen auf 3,2 Millionen Tonnen. Die Streckenlänge betrug 13,59 km, die Gleislänge 31,52 km.

Quelle: wikipedia

1952 wurde als erste Diesellokomotive eine Deutz A4L 514 R für den Werkstattverschub beschafft. Ab 1963 wurde die Verdieselung durch leistungsstarke MaK-Lokomotiven eingeleitet. Bereits Mitte der 1960er Jahre endete der Einsatz von Dampflokomotiven.

Erstausstattung
Henschel 12908 1914 Frankfurt D-n2t Hafen Wanne-Herne "1"       Verbleib ist unbekannt
Henschel 12909 1914 Frankfurt D-n2t Hafen Wanne-Herne "2"       Verbleib ist unbekannt
Henschel 14531 1916 Frankfurt D-n2t Hafen Wanne-Herne "3"       Fahrzeug wurde verschrottet
Henschel 14532 1916 Frankfurt D-n2t Hafen Wanne-Herne "4" Foto(s) vorhanden     Fahrzeug wurde verschrottet

Erweiterung und Neuordnung des Bestandes
Mitte der 1920er Jahre stiegen der Verkehr und die Lasten so stark an, dass die Erstausstattung an Maschinen nicht mehr ausreichte. Die ersten beiden D-Kuppler aus dem Jahre 1914 wurden abgegeben. Die verbliebenen vier Maschinen erhielten die Betriebsnummern 1 - 4. Des Weiteren wurden deutlich stärkere Maschinen neu angeschafft.
Krupp 900 1925 1'E1'-h2t Hafen Wanne-Herne "5" Foto(s) vorhanden     Verbleib ist unbekannt
Krupp 1216 1931 1'D1'-h2t Hafen Wanne-Herne "6" Foto(s) vorhanden     Verbleib ist unbekannt
Hanomag 8467 1920 L 2900 B-n2t Hafen Wanne-Herne "7"       Verbleib ist unbekannt
Hanomag 6123 1911 pr. G 9 D-n2 Hafen Wanne-Herne "8" Foto(s) vorhanden     Verbleib ist unbekannt
Krupp 1512 1936 1'D1'-h2t Hafen Wanne-Herne "9"       Verbleib ist unbekannt

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Krupp 2910 1948 Bergbau D-h2t Hafen Wanne-Herne "10"       Verbleib ist unbekannt
Krupp 2516 1942 1'D1'-h2t Hafen Wanne-Herne "11"       Verbleib ist unbekannt

Zweitbesetzungen
Die erst 1942 gelieferte Lok mit der Nummer 11 wurde im Krieg zerstört. 1956 / 1957 wurde sie durch eine aus der gleichen Bauserie stammenden Lok aus Salzgitter ersetzt.
Krupp 2513 1942 1'D1'-h2t Hafen Wanne-Herne "11"       Verbleib ist unbekannt

Denkmal
Mitte der 1970er Jahre entschied man sich bei der WHE, ein Dampflokomotive als Denkmal aufzustellen. Fündig wurde man bei einer linksrheinischen Zeche, die den Krupp-C-Kuppler noch im Mai 1974 im Einsatz stehen hatte. Das genaue Aufstellungsdatum als Denkmal ist nicht bekannt. Anfang 2001 wurde die Lok an Privat verkauft.

Die Maschine hatte während ihrer Betriebszeit keine Beziehung zur WHE.
Krupp 2821 1949 Knapsack C-n2t Denkmal Foto(s) vorhanden      

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