ZEUHAG - Zehlendorfer Eisenbahn- und Hafen-AG, Berlin
Die ZEUHAG nahm 1905 den Bahnbetrieb als Pferdebahn auf. Im Dezember 1915 wurde die erste Dampflokomotive beschafft.
Gegenstand des Betriebes war zunächst der Transport von Baustoffen, die bei der Errichtung und dem Ausbau des Schönower Industriegebiets benötigt wurden. Später wurden die dort angesiedelten Industriebetriebe angeschlossen.Im Jahr 1919 wurde ein nicht-öffentlicher Personenverkehr eingerichtet, der Betriebsangehörige der angeschlossenen Industriebetriebe – vorrangig des Eigentümers der ZEUHAG, der Optischen Anstalt C. P. Goerz. Zu dieser Zeit bildete sich auch der Name „Goerzbahn“.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die ZEUHAG durch den Verlust von Sachmitteln und Personal zur Einstellung des Betriebes gezwungen. Zwar konnte der Betrieb bereits 1946 wieder aufgenommen werden; mit der Berlin-Blockade kam dann aber das endgültige Aus für die eigene Betriebsführung. Von nun an übernahm die Deutsche Reichsbahn den Betrieb auf der Anschlussbahn. Die beiden zum dem Zeitpunkt vorhandenen Lokomotiven wurden 1948 im Lokschuppen abgestellt und erst 1964 verschrottet.
Mit der Vereinigung der Deutschen Staatsbahnen zur Deutschen Bahn AG am 01.01.1994 wurde die Betriebsführung auf der ZEUHAG an DB Cargo übertragen.
Seit 1981 nutzt die AG Märkische Kleinbahn e.V. den zweiständigen Lokschuppen museal.
1. Besetzung
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2. Besetzung
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3. Besetzung
Die letzten beiden Lokomotiven gingen 1927 und 1938 zu. Sie trugen erneut die Betriebsnummern 1 und 2. Sie wurden 1948 abgestellt und standen bis zu ihrer Verschrottung 1964 im Lokschuppen.
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