BR 84
Die Baureihe 84 war eine Einheits-Güterzugtenderlokomotive der Deutschen Reichsbahn.Insgesamt wurden von der Reichsbahn zwischen 1935 und 1937 zwölf Fahrzeuge in Dienst gestellt. Die Maschinen trugen die Betriebsnummern 84 001–012. Eingesetzt wurden sie auf der Müglitztalbahn zwischen Heidenau und Altenberg im Erzgebirge, für welche sie aufgrund der engen Kurvenradien speziell entwickelt wurden. Hergestellt wurden sie durch die Firmen Schwartzkopff (BMAG) und Orenstein & Koppel. Eine Besonderheit war die Ausrüstung mit Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestellen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Großteil der Lokomotiven bei einem Luftangriff auf das Bahnbetriebswerk Dresden-Friedrichstadt im April 1945 beschädigt, weshalb viele Loks abgestellt werden mussten.
Die Fahrzeuge kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Deutschen Reichsbahn in der DDR. Ab Ende der 1940er Jahre wurden sie für den Wismut-Erzverkehr im Westerzgebirge stationiert. Bis zu ihrer Ausmusterung Ende der 1960er Jahre kamen sie vor allem auf der kurvenreichen Strecke Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt zum Einsatz. Zwischen 1966 und 1968 wurden die Lokomotiven der Baureihe 84 ausgemustert und verschrottet.
Von der Baureihe 84 blieb keine Lokomotive museal erhalten.
Lieferliste
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