BR 85
Die Baureihe 85 war eine Güterzugtenderlokomotive und Einheitslokomotive der Deutschen Reichsbahn.Im Jahre 1931 bestellte die DRG bei der Firma Henschel zehn Lokomotive, die als 85 001–010 in den Bestand aufgenommen wurden. Die Baureihe 85 war für die Beförderung von Reise- und Güterzügen vorgesehen. Sie wurden aber auch als Schiebeloks auf der Höllentalbahn im Schwarzwald eingesetzt. Dank dieser Lok konnte auf der Höllentalbahn ab 1933 auf Zahnstangen verzichtet werden. Das Fahrwerk und das Heißdampftriebwerk wurden von der Baureihe 44 übernommen. Der Dampfkessel konnte mit einigen geringfügigen Änderungen gleich wie die Baureihe 62 ausgeführt werden. Alle Lokomotiven waren im Bahnbetriebswerk Freiburg beheimatet. Bis auf die Lok 85.004, welche im Zweiten Weltkrieg verloren ging, waren alle Fahrzeuge bis 1961, dem Jahr der Umstellung der Strecke vom elektrischen Versuchsbetrieb mit 20 kV/50 Hz auf die bei der Deutschen Bundesbahn übliche Spannung 15 kV/16 2/3 Hz im Schwarzwald im Einsatz. Eine Maschine, Nummer 85 007, wurde in Wuppertal noch bis Ende des Jahres eingesetzt, alle anderen wurde bereits zu Beginn des Jahres ausgemustert.
Die 85 007 ist gleichzeitig auch die einzig erhaltene Maschine dieser Baureihe. Sie gehört der Stadt Freiburg im Breisgau. Sie wird, nicht betriebsfähig, von der Bahn-Sozialwerk-Gruppe erhalten. Die Lok ist im ehemaligen Bahnbetriebswerk abgestellt.
Lieferliste
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