BRD - Bundesrepublik Deutschland

Nach dem Ende der Kampfhandlungen und noch vor Einrichtung der vier Besatzungszonen in Deutschland fanden teilweise recht umfangreiche Lokbewegungen innerhalb Deutschlands statt. Die Amerikaner hatten bei Kriegsende Thüringen und Teile Sachsen-Anhalts besetzt, zogen sich aber vereinbarungsgemäß bis Juni 1945 zurück und überließen der Roten Armee diese Gebiete. Im Zuge dieses Rückzugs wurden gleich 45 Maschinen der Baureihe 44 gen Westen abgefahren. Die Bestände der Bahnbetriebswerke Erfurt G, Gerstungen, Halle G, Leipzig Hbf West und Leipzig-Wahren sowie Saalfeld (Saale) reduzierten sich durch diese Aktion erheblich. Infolge von Protesten gaben die Amerikaner später dann vier Maschinen zurück.

Nachdem sich die Lage etwas stabilisiert hatte ergab sich folgendes Bild. Der mit Abstand größte Teil der Baureihe 44 verblieb in den drei westlichen Besatzungszonen. Nach Auszählung unserer Bestandslisten waren es 1236 der schweren Güterzuglokomotiven, von denen aber 34 so stark beschädigt waren, dass sie bis 1946 (teilweise erst 1948) aus dem Bestand gestrichen werden mussten. Die Verteilung innerhalb der drei westlichen Besatzungszonen fiel auch sehr uneinheitlich aus. Während sich 1084 Maschinen in der amerikanischen und britischen Zone wieder fanden, konnten die Eisenbahner der französisch besetzten Zone nur auf 118 Stück zurückgreifen

Der Bestand an betriebsfähigen 44ern war aber deutlich kleiner, etliche Maschinen in der britischen und amerikanischen Zone waren schon 1945 oder 1946 z-gestellt worden, schieden aber erst 1952 (Rückgabe der in Frankreich gebauten 44er an Frankreich), teilweise auch 1957/58 durch Ausmusterung endgültig aus dem Bestand aus

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